Götterdämmerung
Eine wahrhaft göttliche Konferenz
Wäre die Welt ohne Religionen friedlicher? Ließen sich die großen globalen Konflikte mit einer Einheitsreligion leichter lösen? Was würde passieren, wenn der Mensch mit den Göttern „ins Gespräch“ käme, es nur noch eine einzige Religion auf der Welt gäbe? Um diese essentiellen Fragen kreist die Komödie „Götterdämmerung“ und lässt dabei zwei Parteien aufeinanderprallen: Wissenschaftler und Götter.Drei Naturwissenschaftler haben sich in die Lage versetzt, Kontakt zu den Göttern aufnehmen zu können. Mit Hilfe jener Kraft „die stets das Böse will und stets das Gute schafft“, verfolgen Sie einen radikalen Plan: Sie wollen die Einheit der Religion auf höchster Ebene erreichen, im Dialog mit den göttlichen Kräften selbst. Der „teuflische“ Hebel, den sie dazu ansetzen ist gewaltig: Ihre Forschung hat sie in den Stand versetzt, ein riesiges Schwarzes Loch zu kreieren, welches das Universum und damit die gesamte Schöpfung in sich aufsaugen und verschwinden lassen könnte. Diese Erfindung setzen die Wissenschaftler als Druckmittel ein, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Sie rufen die Götter zu einer Konferenz zusammen.Vertreten bei der Konferenz sind der christliche Gott samt Sohn und heiligem Geist für die monotheistischen, Brahma für die polytheistischen Religionen und Zeus als Vertreter jener antiken Götterfamilien.Das Experiment gelingt, die Konferenz findet statt und das Publikum nimmt an den wahrhaft existentiellen Verhandlungen teil ….Bei aller Ernsthaftigkeit der Thematik und bei allem Respekt, den das Stück jeglicher Form von Religion und (Un-) Glauben zollt, ist „Götterdämmerung“ doch eine Komödie. Wir glauben, dass Humor auch bei diesem schwergewichtigen Stoff ein probates Mittel sein kann, die großen philosophischen Fragen zu verhandeln.