Die kleine Hexe wohnt mit ihrem sprechenden Raben Abraxas in einem
kleinen Hexenhaus mitten im Wald. Da sie erst einhundertsiebenundzwanzig Jahre alt ist, darf sie in der Walpurgisnacht noch nicht mit den großen Hexen auf dem Blocksberg um das Feuer tanzen. Sie missachtet jedoch Abraxas‘ Warnung und nimmt heimlich am Fest teil, bis sie die Wetterhexe Rumpumpel erwischt und sie von der Oberhexe zur Rede gestellt wird. Sie muss versprechen in einem Jahr eine „gute Hexe“ zu werden, um sich dann vor dem Hexenrat einer Prüfung zu unterziehen. Außerdem wird ihr Besen verbrannt und sie muss den weiten Weg nach Hause zu Fuß antreten.
In der folgenden Zeit übt sie fleißig mit ihrem Hexenbuch und bemüht sich, so viele gute Hexereien wie möglich zu vollbringen, um eine richtige „gute Hexe“ zu werden. Beobachtet wird sie dabei regelmäßig von der Wetterhexe Rumpumpel in ihrer grauen Regenwolke. Wird die kleine Hexe bei der Prüfung zeigen können, dass sie eine gute Hexe geworden ist,und verstehen die anderen Hexen überhaupt das gleiche unter einer „guten Hexe“?