Chris Gall
Der Münchner Pianist Chris Gall studierte am legendären Berklee College of Music in den USA und ist heute ist er auf den Bühnen Europas zu Hause.
Chris Gall, der in den letzten beiden Jahren mit QUADO NUEVO bei weit über 200 Konzerten als Gastpianist auf Tour war, stellt das Programm seiner aktuellen CD „Piano Solo“ vor, die von der Fachzeitschrift Concerto als „ein wohl überlegter Wurf in der langen Solo-Geschichte des Instruments" gefeiert wurde.
Wie kaum ein anderer deutscher Pianist hat Gall in den letzten Jahren die Stilgrenzen des Jazz originell erweitert und begeisterte so das Publikum vom berühmten Jazzfestival in Montreux bis zur JazzBaltica. Zwei gefeierte Trio-Alben lang, die auf dem renommierten Jazzlabel ACT erschienen sind, hat sich Gall Zeit gelassen, bevor er sich allein an den Flügel gesetzt hat.
Entstanden ist eine faszinierende Synthese aus vielschichtigen und hypnotisierenden Minimal-Music-Elementen, virtuosen Jazzimprovisationen, vermischt mit zauberhaften impressionistischen Klangbildern. Gall entwickelt unablässig neue Ideen und lässt Musik entstehen, die ruhig ist wie das Meer von weitem und zugleich bewegt und schillernd wie jede einzelne Welle.
Neben einer Hommage an Debussy und einer wunderbaren Variation von Yann Tiersens Filmmusikklassiker „La Valse d’Amélie“ finden sich auf „Piano Solo“ ausnahmslos Eigenkompositionen. „Es ist faszinierend, Elemente von Minimal Music mit ihren wiederkehrenden Mustern mit der Freiheit der Improvisation zusammen zu bringen“ sagt Gall.
Hätten sich Eric Satie, Keith Jarrett und Philip Glass im Studio getroffen, so ähnlich hätte ihr Album wohl geklungen.