Textilkünstler Thomas Cronenberg präsentiert ab 30. Mai im Rathaus Ludwigslust mehr als 20 zeitgenössische handgewebte Tapisserien sowie Zeichnungen und anderes Arbeitsmaterial. Cronenberg, der sein Handwerk u.a. am renommierten West Dean College in Großbritannien lernte, zeigt eine Retrospektive seines Schaffens.
Der seit kurzem in Ludwigslust ansässige Textilkünstler Thomas Cronenberg präsentiert ab 30. Mai im Rathaus Ludwigslust mehr als 20 zeitgenössische handgewebte Tapisserien sowie Zeichnungen und anderes Arbeitsmaterial. Cronenberg, der sein Handwerk bei der Künstlerin Rosemarie Romann-Moeller in Hamburg sowie am renommierten West Dean College in Großbritannien lernte, zeigt eine Retrospektive seines Schaffens der vergangenen Jahrzehnte.
Sein Werk umfasst sowohl kleine, intime Arbeiten als auch raumgreifende, großformatige Bildwebereien. Die gewebten Arbeiten basieren auf der jahrhundertealten Gobelintechnik, wie man sie aus Schlössern und Palästen in ganz Europa kennt. Cronenberg ist an einer modernen Auslegung des Mediums interessiert. Seine Werke, die sich inhaltlich mit Identitätsfragen und Erinnerungen beschäftigen, sind entweder in schwarz-weiß gehalten oder von einer ausgeprägten Farbigkeit.
Die Bildsprache ist reduziert, aber nicht minimalistisch, mitunter spielerisch. „Meine Bildsprache ist im Laufe der Zeit immer reduzierter geworden“, sagt der Künstler dazu. „Dabei will ich die Möglichkeiten des Mediums ausnutzen.“ Die großen Arbeiten sind jeweils am Hochwebstuhl in monatelanger Arbeit entstanden, die kleineren an einfachen Holzrahmen.
In Ludwigslust zeigt der Bildweber auch Zeichnungen, Webvorlagen, Probestücke, Webgeräte und -zubehör, um einen Einblick in die Entstehung eines Gobelins zu geben.
Eintritt: kostenfrei