Große Support-Tournee mit den 257ers im November/Dezember 2018
Neues Tournee-Format „Superschande“ Anfang März gemeinsam mit Liedfett und Das Pack
Ausgiebige Headline "Frühjahr war alles besser-Tour“ Mitte/Ende März 2019
Drei kommende Single-Realeases bis März 2019, gefolgt von neuer EP
Wahrscheinlich würde so ziemlich jeder, der diese Zeilen liest, von sich behaupten, dass er weiß, wie man eine richtig gute Zeit hat und diese mit viel Liebe für den Moment und sein direktes Umfeld füllt. Das mag auch stimmen, nur: Wer der absolute Meister dieser besonderen Klasse ist, erfährt jeder, der die Hamburger Band Le Fly einmal live sah. Da steht eine Horde Männer auf der Bühne und prügelt dem (in aller Regel wild tobenden) Mob förmlich die gute Laune in die Fresse. Doch Obacht: Le Fly sind alles andere als eine tumbe Spaßkapelle, sie meinen und nehmen das, was sie da tun, außerordentlich ernst. Es ist ihnen eben ein archaisches Grundanliegen, dass es allen gut geht, dass kollektive Liebe durch die stickige und schweißbefeuerte Luft fliegt und dass man ihr Konzert breiter grinsend verlässt als ein Vierjähriger unterm Weihnachtsbaum. Denn nur dort, wo die guten Emotionen wohnen, da findet sich auch innere Zufriedenheit. Daran glauben Le Fly, und das leben sie in jedem Ton ihrer brodelnden Musik, in der sich grob geschätzt mehr als ein halbes Dutzend Genres zu einem Sound vermengen, der letztlich nur eine zutreffende Bezeichnung zulässt: St. Pauli Tanzmusik.
Denn diese Macher, die seit nunmehr über einem Jahrzehnt ihr gemeinsames Unwesen treiben, in dieser Zeit drei äußerst zeitlos schwingende Albenbretter aufnahmen und bald jede Club- und Festivalbühne des Landes bespielt haben, sind streng genommen nicht nur Hamburger, sondern St. Paulianer, was übersetzt so viel bedeutet wie: Mach und leb’ wie du willst, wir lieben dich trotzdem. Ein Grundcredo, das sie schon als Bandgefüge leben müssen und wollen, da die Persönlichkeiten nicht grundverschiedener sein könnten in Sachen Sozialisation, Musikgeschmack und künstlerischer Auffassung. In dieser Band zu sein, sagt Rapper Schmiddlfinga, sei daher „eine niemals endende Suche nach dem Kompromiss, mit dem jeder gut leben kann.“ Ein Kompromiss indes, der im besten Sinne den eigenen Horizont erweitert und jede Frage nach Szenenzugehörigkeit oder sonstigen Vorlieben ad absurdum führt. Weshalb es bei Le Fly immer wieder zu Begegnungen der unvergesslichen Art kommt. Und dies nun bald auch vielfach auf den Konzertbühnen der Nation.
Denn viel steht an im Hause Le Fly, bis zum Frühjahr 2019 werden in drei verschiedenen Konzepten bald alle größeren Städte des Landes bespielt. Den Auftakt macht eine große Hallentournee an der Seite der Rap- Helden 257ers. Zwischen dem 16. November und dem 14. Dezember gastieren beide Formationen in 14 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Beide Bands kennen sich schon länger, lernten sich 2014 auf einem Festival irgendwo in Ostfriesland kennen. Man hielt Kontakt, traf sich immer mal wieder, so auch im Studio: Denn die 257ers hatten auf dem letzten Le Fly-Album einen Gastauftritt, im Rahmen der „Posse-Version“ ihres Jungklassikers „St. Pauli Tanzmusik“. Und auch auf dem kommenden 257ers-Album werden Le Fly als Gäste einen Auftritt haben. Da lag es schon lange auf der Hand, dass man auch mal zusammen die großen Bühnen bespielen muss.
Anfang März 2019 folgt dann das nächste besondere Großereignis, denn mit den beiden ebenfalls aus Hamburg stammenden Formationen Liedfett und Das Pack haben Le Fly eine vollkommen neuartige Variante des Co-Headline-Konzepts entwickelt. Auf ihren vier gemeinsamen Shows in Leipzig, Münster, Bremen und Köln agieren die drei Bands unter dem Sammelnamen „Superschande“ und werden weit mehr bieten als „nur“ drei geile Konzerte am Stück. Denn die Bands planen, auch innerhalb der jeweiligen Auftritte miteinander zu agieren, sich gegenseitig auf der Bühne zu unterstützen – oder, wahlweise, auch mal hübsch zu torpedieren – und damit eine ganz neue Form von spontaner und intuitiver Kooperation auch in der Konzertsituation zu etablieren. Wie das genau aussehen wird, bleibt bis dahin ein Geheimnis – schon deshalb, weil sich die Bands selber die Möglichkeit offen halten wollen, dass sich jeder Abend anders gestaltet. Dieses Konzept, obschon bislang vor Publikum noch unerprobt, zieht schon jetzt weitere Kreise: So lud etwa das renommierte Deichbrand Festival die gesamte Superschande auf ihre kommende Ausgabe im Juli 2019 ein und schenkte ihnen sagenhafte drei Stunden, die die Bands nun nach Lust und Laune eigenmächtig mit tanzbarem Abgeh-Shit füllen können.
Bei all diesen Koop-Plänen sollte eines nicht vergessen werden: Le Fly sind auch für sich genommen schon eine massive Live-Bombe und St. Paulis aufregendste Musiker-Gang, die belegt, wie man mit jedem einzelnen Song das immer brutal heterogene Publikum zwischen HipHop-Veteran, Hardcore-Kid, Rasta-Zopf und Indiemädchen kollektiv förmlich an die Wand nagelt. Auch deshalb wurde für den Zeitraum zwischen dem 13. bis 30 März 2019 die nächste Headline-Tournee angekündigt. Drei mal jeweils vier Shows in Reihe. Jeden Abend alles geben. Das wird ein massiver Ritt, so viel kann man versprechen.
Bis zu jener Tour wird es neben den Live-Aktivitäten obendrein Neues aus dem Studio geben: Zwischen November `18 und März ´19 werden in loser Folge drei neue Singles erscheinen, und pünktlich zur Headline-Tour im März erscheinen jene, ergänzt um weitere Tracks, gebündelt als neue EP. Es sind die ersten neuen Studioaufnahmen von Le Fly seit ihrem letzten, dritten Album „Kopf aus Fuß an“, das Ende 2017 erschien.
Da kommt also viel auf uns und die Band zu. Dann also mal Arschbacken zusammen kneifen und los. Tanzmusik ist dazu da, betanzt zu werden. Und alles ist bereit für die großen, Genre-sprengenden Le Fly-Konzertraves.