in der Bühnenfassung von Jean-Paul Sartre
Nach der Zerstörung ihrer Stadt warten die überlebenden Troerinnen am Tag nach der Niederlage auf die Entscheidung, was mit ihnen geschehen soll – Verschleppung, Sklaverei, Zwangsehen oder gar der Tod.
Jean-Paul Sartre bearbeitet das antike Drama von Euripides und trägt es in die kriegsgeprägte Zeit des 20. Jahrhunderts. Von Sartre unter dem Eindruck des Algerienkrieges geschrieben, zeigen die »Troerinnen« Parallelen zwischen der alten Kolonialmacht Athen und dem modernen Europa, zwischen der Zerstörung Trojas und der Vernichtung der Menschheit.
Das Thema dieser Tragödie ist von zeitloser Aktualität: die Anprangerung des Krieges und die Darstellung von Schicksal und Leid der Frauen in Kriegsgebieten.