Wozzeck
Georg Büchners fragmentarisch hinterlassenes Drama „Woyzeck“ (1836) erzählt die Geschichte eines Soldaten, der zum verzweifelten Mörder an seiner Geliebten wird. „Moral: das ist, wenn man moralisch ist“, versucht man ihm zu erklären, doch Woyzeck: „Ja, wenn ich ein Herr wär´ und könnt´ vornehm reden, ich wollte schon tugendhaft sein.“ Peter Konwitschnys Neuproduktion des Meisterwerkes von Alban Berg (1925) wurde im Herbst 1998 von Publikum und Fachpresse gefeiert. Konwitschny hat ein intensives Kammerspiel geschaffen, in dem die geistige Deformierung der Figuren schwerer wiegt als die Frage ihres Besitzes. Ein Ereignis.
Inszenierung: Peter Konwitschny
Bühnenbild und Kostüme: Hans-Joachim Schlieker
Dramaturgie: Werner Hintze
Licht: Hans Toelstede
Premiere am 27.09.1998