Die Hamburger Fotografin Ulla Penselin zeigt in ihren Fotografien einen Mikrokosmos städtischer Räume. Sie erkundet das Zusammenspiel von Materialien, Farben, Stilen und Strukturen.
„Ich falte quasi den Raum zu einer Fläche auf, um die in ihm enthaltenen Elemente im Detail zu betrachten und in direkte Verbindung zu einander zu bringen. Die stilistischen und materiellen Komponenten vereinen sich – harmonisch bis dissonant. Ich berichte nicht über die Architektur eines einzelnen Gebäudes, sondern spüre die Anmutung eines eng begrenzten städtischen Raumes auf.“
Die Kompositionen werden durch die gezielte Wahl des Standortes und Ausschnittes erreicht. Zu sehen sind Elemente von jeweils zwei oder drei Gebäuden, die nebeneinander, hintereinander oder sich auch gegenüber stehen können. Der perspektivische Zusammenhang wird durch den ausschnitthaften Blick fast unsichtbar.
In der Ausstellung in der Galerie Morgenland stellt Ulla Penselin nun einigen ihrer Fotografien aus deutschen Städten woanders entstandene Aufnahmen gegenüber. Getragen von der gleichen Idee und mit dem selben Objektiv begab sie sich in Thailand und Singapur auf die Suche – in einer anderen geschichtlichen, kulturellen, architektonischen, ökonomischen und klimatischen Umgebung.
Ulla Penselins künstlerische Auseinandersetzung mit dem städtischen Raum hat ihren Ursprung in ihrer langjährigen dokumentarischen Arbeit. Seit über 35 Jahren hält sie systematisch die Veränderungen ihres Stadtteils St. Pauli-Nord fotografisch fest.
Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Donata Predi.
Weitere Termine gerne nach Vereinbarung, Kontakt: foto@upenselin.de