Werkstattgespräch #2_ Augmented Reality (AR) als Herausforderung und Chance für die Darstellenden Künste
Augmented Reality (visuelle Erweiterung der Realität) ist keine Science Fiction mehr, der Hype ist vorbei (trotz PokémonGO), die Geräte sind operational, die Inhalte künstlerisch banal. Dennoch ist das disruptive Potential dieser Technologie für das Theater enorm. Die individuelle Kontrolle der Welt wächst exponentiell und im Gegenzug dazu die Möglichkeit das Individuum zu kontrollieren.
In diesem Werkstattgespräch werden existierende und absehbare Anwendungsbeispiele vorgestellt: Erweiterung theatraler Erzählkanäle, zusätzliche Textebenen für das Publikum, Echtzeitchoreografien, uvm. Gemeinsam mit Julian Kamphausen vom Performing Arts Programm besteht hier die Gelegenheit, die Augmented Reality Technik und ihre Verbindung zum 400jährigen Jubiläum von Zentralperspektive und Guckkastenbühne kennen zu lernen.
Julian Kamphausen (Performing Arts Programm Berlin) hat als Dramaturg, Regieassistent und Regisseur unter anderem am Düsseldorfer Schaupielhaus, dem Schauspielhaus Wien, dem Berliner Ensemble, der Volksbühne und dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg gearbeitet. Neben eigenen Kunstprojekten, wie z.B. dem preisgekrönten Hörspiel „Die Unmöglichen“ oder „balafo.de“ für die Kulturstiftung des Bundes, konzipiert und kuratiert er Kongresse, unter anderem seit 2013 den jährlichen Branchentreff der Freien Darstellenden Künste Berlin (inzwischen der größte Theaterkongress im deutschsprachigen Raum: pap-berlin.de/bt) oder seit 2016 die zukunftsweisende „Performersion“, eine Kooperation des Performing Arts Programm mit der re:publica zur Vernetzung immersiver und darstellendender Künste.
Eintritt frei, Anmeldung bis 10. April 2017 unter anmeldung@hauptsachefrei.de