Spielort:
Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg
50.000 Menschen über 60 Jahren leiden laut wissenschaftlicher Studien unter Einsamkeit – allein in Hamburg. Hier wird jeden Monat mindestens eine Leiche geborgen, die mehrere Wochen unentdeckt in einer Wohnung lag. Hinzu kommen hunderte Amtsbestattungen jährlich, bei denen die Behörden weder Freund:innen noch Angehörige der Verstorbenen ausfindig machen konnten.
Vom einsamen Sterben begegnet einem verdrängten gesamtgesellschaftlichen Phänomen. Interviews mit Pfleger:innen und Ämtern, Bestatte:innen und Nachlassverwalter:innen, Nachbar:innen und Telefonseelsorger:innen bilden die dokumentarische Grundlage für eine begehbare Audio-Installation. Das metallische Klacken eines Briefkastenschlitzes, Kinderlachen aus dem Hof, Stimmen aus dem Fernseher und das Knistern beim Umschlagen einer Zeitung verbinden sich mit den Interviews und Musik zu einem atmosphärischen Kopfhörer-Konzert, dem jede:r Zuschauer:in ganz für sich folgen kann.
Vom einsamen Sterben erzählt von den Ängsten vor Vereinsamung, will älteren Menschen eine Stimme geben und die Ohnmacht der Behörden und Care-Arbeiter:innen schildern. Nicht zuletzt fragt die Produktion, was die Gesellschaft tun kann.
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Es spielt: Günter Schaupp / Regie: Helge Schmidt / Musik und Ton: Frieder Hepting / Ausstattung: ATELIER LANIKA (Anika Marquardt und Lani Tran-Duc) / Technische Leitung und Lichtdesign: Sönke C. Herm / Produktionsleitung: Zwei Eulen (Kaja Jakstat) / Assistenz: Judith Weßbecher / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Andreas Joos
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Eine Produktion von Helge Schmidt und Team in Koproduktion mit der Freien Akademie der Künste in Hamburg e.V. Unterstützt durch das LICHTHOF Theater.
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie die Hamburgische Kulturstiftung
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Tickets über die Akademie der Freien Künste
Ticketlink: https://www.akademie-der-kuenste.de/ihr-besuch/tickets/