Vom 1. Juni bis 1. Dezember 2018 werden die Hamburger Messehallen mit über 100 Metern erneut zur längsten Galerie im Herzen der Stadt. Die Fotoausstellung "Personal Icons" von Sven Jacobsen kann Tag und Nacht angeschaut werden, quasi im Vorbeigehen an der Glasfassade der Messehallen entlang der Karolinenstraße.
In seiner Ausstellung, die Teil der diesjährigen Foto-Triennale ist, präsentiert Sven Jacobsen 40 großformatige Portraits. Die ausgewählten Fotografien gehören zu einer seit 2011 fortlaufenden Serie, in der Jacobsen außergewöhnliche Charaktere zeigt. Menschen, die auffallen, weil sie den geltenden Normen ihre eigene Interpretation des Selbst entgegen stellen. Sie alle scheinen unbeeinflusst von zeitgenössischen Trends und Idealen.
"In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit dem Gefühl, dass wir uns auf der Schwelle zu einer Gesellschaft befinden, in der sich alles um vorgefertigte Meinungen und künstliche Identitäten dreht. Eine Zeit, in der verschiedene Definitionen von Identität aufeinander treffen: Die, die als authentische, persönliche, einzigartige gesehen wird und die einer oberflächlichen, durch Trends und kurzlebige Einflüsse adaptierte", erklärt Sven Jacobsen.
"Für uns ist die Fotoausstellung entlang der Messehallen ein Beitrag zur Kultur im öffentlichen Raum", so Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. "Statt einer langen Glasfassade präsentiert sich den Menschen eine öffentliche Galerie, die zum inne halten, nachsinnen und genießen einlädt."
Sven Jacobsen ist seit 1999 freier Fotograf und arbeitet international. Seine Arbeiten wurden mit dem John Kobal Award und dem Reinhart Wolf Preis ausgezeichnet und in diversen Ausstellungen gezeigt, u. a. in der National Portrait Gallery London.