MicArt63 widmet sich ganz und gar der Popart. Den gebürtigen Hamburger faszinieren Artisten wie Warhol, Lichtensein und Rosenquist, die die restringierten Codes der Werbung, des Massenkonsums, der Highways und des Großstadtdschungels für ihre Botschaften nutzten. MicArt63 transformiert die Kunstform in die Gegenwart, einige Werke zeigen über eine ironische Wendung ihren politischen Hintergrund.
MicArt63 über seine PopArts: „Durch die Digitalisierung nimmt die Produktionsgeschwindigkeit von Medien ebenso zu, wie die Flüchtigkeit der Rezeption. Kreativität wird zum Kosten- und Zeitfaktor. Meine Konsequenz ist es, Bilder manuell herzustellen. Dazu nutze ich die etwa 150 Jahre alte Technik des Airbrush, wobei eine Art Füller Farbe mittels Druckluft versprüht, sowie Spaypaint. Nicht duplizierbare, analoge Unikate entstehen. Ruhe, Konzentration und Verlangsamung kennzeichnen den Prozess, in dem ein Bild entsteht. Diesen Arbeitsweg bezeichne ich als analogen Algorithmus. Mir geht es darum, innerhalb der Digitalisierung Inseln zu finden, Fluchtpunkte, analoge Ruhezonen – mit nicht kopierbaren Arbeiten, mit echten Farben, mit wirklichen Momenten.“