Olivier Messiaens "Turangalîla-Sinfonie" ist ein groß angelegter Liebesgesang, ein klingendes Spiel von Leben und Tod, das von John Neumeier für die Ballettbühne choreografiert wird. Es dirigiert Kent Nagano, der sich intensiv mit diesem Meilenstein beschäftigt hat.
"Lîla heißt wörtlich: Spiel. Gemeint ist aber Spiel im Sinne eines göttlichen Einwirkens auf das kosmische Geschehen, also das Spiel der Schöpfung, der Zerstörung, der Wiedererschaffung, das Spiel von Leben und Tod. Lîla bedeutet auch: Liebe. Turanga: das ist die Zeit, die davoneilt wie das galoppierende Pferd, die Zeit also, die fließend zerrinnt wie der Sand einer Sanduhr. Turanga meint die Bewegung und den Rhythmus. Turangalîla schließt somit gleichzeitig die Bedeutungen Liebesgesang, Freudenhymne, Zeit, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod ein."
Olivier Messiaen
Musik: Olivier Messiaen
Choreografie: John Neumeier
Bühnenbild: Heinrich Tröger
Kostüme: Albert Kriemler