Der Fotograf und Holzschnitzer Götz-Peter Reichelt holt sich die Inspiration für seine ungewöhnlichen Holzskulpturen und Reliefs nicht selten aus dem Zoologischen Museum. Deshalb zeigt das Museum eine Auswahl seiner Werke. Nashörner und Giraffen, Elefanten und Wasserbüffel, Nachwuchs und die Ältesten der Herde drängen sich darauf zu einem großen Puzzle aneinander oder schmiegen sich in den hölzernen Hintergrund hinein.
Seit 1995 hat der Fotograf seine Schnitzkunst zum Beruf gemacht. Reiste er viele Jahre mit der Kamera durch fremde Länder, arbeitet er heute Motive exotischer, zumeist bedrohter Tiere in Treibholzplanken ein. „So lebt das Tier ein wenig in seiner natürlichen Umwelt“, sagt der auf Bali lebende Künstler. Die von der Natur geformten Hölzer bilden die Grundlage für die Kulisse, vor der Reichelt seine Tiergeschichten erzählt. Sie sind aber zugleich der Stoff, aus dem er die Motive formt. Mit der Arche Noah kam er ins Guinness Buch der Rekorde: Seine aus einem Stück geschnitzte Arche mit insgesamt 71 Tierpaaren gilt als weltweit größtes Kunststück seiner Art.