Thérèse
Thérèse lebt in einer arrangierten Ehe mit ihrem Cousin Camille, unter der sie unsäglich leidet. Sie verliebt sich in Laurent, den besten Freund ihres Mannes. Jetzt erfährt sie eine Leidenschaft und ein Glück, von deren möglicher Existenz sie bisher nichts ahnte. Der unbedingte Wunsch, gemeinsam zu leben, bricht sich Bahn, und die beiden beschließen, den Ehemann zu ermorden. Nun scheint der Weg frei, doch gerade diese Offenheit beschädigt unwiderrufbar die Verbindung. Beide sind außerstande, die Logik des Absterbens ihrer Liebe aufzuhalten. Schuldzuweisungen an den anderen zeigen ihre Machtlosigkeit gegenüber dem sinnlosen Fatalismus der Entwicklung. Die einzige erreichbare Gemeinsamkeit ist der gemeinsame Selbstmord.
Inszenierung: Georges Delnon
Bühnenbild und Kostüme: Marie-Thérèse Jossen
Dramaturgie: Johannes Blum