Theater! Theater! Erzählte Kulturgeschichten
Sie galt in Berlin um 1900 als genialische Aussteigerin, fantasievolle Träumerin und erregte, wohin sie auch kam, Aufsehen: Else Lasker-Schüler, die jüdische Dichterin aus Wuppertal, deren radikal subjektives poetisches Spiel den Expressionismus vorbereitete. Mit unbestechlicher Treffsicherheit verarbeitete sie in Gedichten und Prosaskizzen ihre Umwelt und ihre Sehnsüchte. Leben und Werk sind bei ihr aufs Engste verknüpft. Was sich als tragisch erwies, als sie in den letzten Jahren der Weimarer Republik immer weniger Freunde um sich versammeln konnte. Als sie 1932 den Kleist-Preis erhielt, schien das ein Hoffnungsschimmer, doch schon wenig später sah sie sich gezwungen, das Land zu verlassen. 1939 siedelte sie sich, einem lang gehegten Traum folgend, in Palästina an. Sie zählt längst wieder zu den charaktervollsten und farbigsten Gestalten der deutschsprachigen Dichtung im 20. Jahrhundert.
Karten: 20,00 € / ermäßigt 10,00 €, inkl. Garderobengebühr und HVV
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