THE OLYMPIC GAMES (Uraufführung)
Die Olympischen Spiele kommen doch noch nach Hamburg!
Die italienischen Choreograph*innen Chiara Bersani und Marco D’Agostin nehmen sich die Formate der Zeremonien und Wettkämpfe der Olympischen Spiele vor und nutzen sie für eine kritische Betrachtung des politischen und sozialen Systems Europas. Die feierlichen und kämpferischen Aspekte der Spiele sind dabei direkter Bezug wie auch Metapher, Regel wie auch Möglichkeitsraum einer Betrachtung von Sport als widerständiger Position. In diesem Spannungsfeld bewegt sich das künstlerische Team, um das Publikum auf eine Reise in das langsame Auseinanderbrechen einer friedlichen Utopie mitzunehmen: Kann die Struktur der Olympischen Spiele als Grundlage für all diese Themen dienen? Und können diese so verändert werden, dass sie neue Perspektiven auf die Geschichten, Bedürfnisse und Position des Einzelnen wie der Gemeinschaft entstehen lassen können?
Chiara Bersani und Marco D’Agostin leben in Italien. Ihre (Arbeits-)Beziehung schwankt zwischen Freundschaft und Kollaboration, Korrespondenz und Träumerei. Bersani ist in ihren Arbeiten an der politischen Signifikanz von Körpern interessiert. Als Performerin hat sie u.a. mit Alessandro Sciarroni, Jérôme Bel und Riccardo Buscarini gearbeitet. D’Agoistin entwickelt seit 2010 eigene Projekte, die international touren. Als Performer hat er u.a. mit Tabea Martin, Alessandro Sciarroni und Liz Santoro zusammengearbeitet.