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The Notwist

Kategorie: Musik

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The Notwist

Auf Vertigo Days, dem ersten Album von The Notwist seit sieben Jahren, präsentiert sich
eine der wohl wegweisendsten Indie-Bands des Landes ganz im Hier im Jetzt. Neugier und
Offenheit waren schon immer treibende Kräfte hinter der Musik von The Notwist, doch
selten wurde das deutlich wie auf dem aktuellen Album. Musikalisch vermittelt diese
Offenheit sich im Amalgam aus melancholischem Pop und funkelnder Elektronik,
hypnotischem Krautrock und schwebenden Balladen. Konzeptuell zeigt sie sich im
Umstand, dass The Notwist ihre Kernbesetzung (bestehend aus den Brüdern Markus und
Micha Acher sowie Cico Beck) für dieses Album um Gastmusiker*Innen erweitert haben:

„Wir wollten das gängige Konzept einer Band in Frage stellen, aber auch die Idee von
nationalen Identitäten aufweichen“, erklärt Markus Acher. „Darum haben wir auch anderen
Stimmen und Sprachen Raum gegeben.“

Sieben Jahre sind seit dem letzten Album (Close To The Glass) vergangen. Jahre, welche
die Mitglieder der Band nicht nur ihren anderen Bands gewidmet haben (z.B. Spirit Fest,
Hochzeitskapelle, Alien Ensemble, Joasihno), sondern auch dem Betreiben eines eigenen
Plattenlabels (Alien Transistor), dem Komponieren mehrerer Filmmusiken sowie dem
Kuratieren von Compilations (zuletzt Minna Miteru) und einem jährlich stattfindenden
Festival (Alien Disko).

All das hinterließ auf dem neuen Album Spuren. Es spiegelt sich vor allem in seiner Struktur,
die das Ergebnis eines offenen, kollektivistischen Prozesses ist: Aus Improvisationen
wurden Songs, die oft ineinandergreifen. Entstanden ist eine äußerst lebendige Musik,
deren cinematische Qualität sich auch im Artwork der japanischen Fotografin Lieko Shiga
wiederfindet.

The Notwist erlauben ihrer Musik, sich in immer neue, oft unerwartete Richtungen zu
entwickeln – wie sie das auch bei Live-Auftritten tun. Die Vielstimmigkeit aus Ideen, Stilen
und Beteiligten wächst auf Vertigo Days zu etwas tatsächlich Kohärentem zusammen. Aus
Diversität formiert sich ein Album im besten Sinne, eines, das beim Hören im Ganzen noch
dazugewinnt. Auch die Songtexte sind miteinander verwoben: Sie erwecken, wie Markus
Acher sagt, „das Gefühl eines zusammenhängenden Gedichts.“ In diesen facettenreichen
Texten haben sich die (geo-)politischen Unwägbarkeiten der letzten Jahre tief
eingeschrieben:

„Dass für unmöglich Gehaltenes jederzeit Realität werden kann, war so ein Thema, das wir
eher aus dem Privaten kannten. Aber während der Aufnahmen zum Album hat sich die
Situation dramatisch verändert. Plötzlich ereigneten sich diese unmöglich geglaubten Dinge
auch außerhalb, in weltpolitischem Maßstab“, erläutert Markus, der dieser Erfahrung mit den
poetischen Mitteln der Abstraktion begegnet, sie allerdings nicht als Einbahnstraße,
sondern als multidirektionale Bewegung begreift: Globale Zusammenhänge verlängern
sich auf Vertigo Days mitunter zurück ins Private.

Alles ist in der Schwebe, sicher ist nur, dass nichts sicher ist. „Vielleicht geht es vor allem um
einen Lernprozess, und darum, dass man nie wirklich irgendwo ankommt“, sagt Acher. „Sich
dieser Unsicherheit zu stellen, erfordert Mut – sie erfüllt uns aber zugleich mit einem starken
Gefühl der Lebendigkeit.“ Vertigo Days ist ein Album, das vor Lebendigkeit nur so strotzt.
Open-minded, voller Begeisterung für Musik und für Ideen des Gemeinschaftlichen. Ein
Album, das mit offenen Augen zu träumen wagt. Und dessen Vielschichtigkeit vor allem
auch live entdeckt werden will.

Eventgruppen-Info:

The Notwist

Auf Vertigo Days, dem ersten Album von The Notwist seit sieben Jahren, präsentiert sich
eine der wohl wegweisendsten Indie-Bands des Landes ganz im Hier im Jetzt. Neugier und
Offenheit waren schon immer treibende Kräfte hinter der Musik von The Notwist, doch
selten wurde das deutlich wie auf dem aktuellen Album. Musikalisch vermittelt diese
Offenheit sich im Amalgam aus melancholischem Pop und funkelnder Elektronik,
hypnotischem Krautrock und schwebenden Balladen. Konzeptuell zeigt sie sich im
Umstand, dass The Notwist ihre Kernbesetzung (bestehend aus den Brüdern Markus und
Micha Acher sowie Cico Beck) für dieses Album um Gastmusiker*Innen erweitert haben:

„Wir wollten das gängige Konzept einer Band in Frage stellen, aber auch die Idee von
nationalen Identitäten aufweichen“, erklärt Markus Acher. „Darum haben wir auch anderen
Stimmen und Sprachen Raum gegeben.“

Sieben Jahre sind seit dem letzten Album (Close To The Glass) vergangen. Jahre, welche
die Mitglieder der Band nicht nur ihren anderen Bands gewidmet haben (z.B. Spirit Fest,
Hochzeitskapelle, Alien Ensemble, Joasihno), sondern auch dem Betreiben eines eigenen
Plattenlabels (Alien Transistor), dem Komponieren mehrerer Filmmusiken sowie dem
Kuratieren von Compilations (zuletzt Minna Miteru) und einem jährlich stattfindenden
Festival (Alien Disko).

All das hinterließ auf dem neuen Album Spuren. Es spiegelt sich vor allem in seiner Struktur,
die das Ergebnis eines offenen, kollektivistischen Prozesses ist: Aus Improvisationen
wurden Songs, die oft ineinandergreifen. Entstanden ist eine äußerst lebendige Musik,
deren cinematische Qualität sich auch im Artwork der japanischen Fotografin Lieko Shiga
wiederfindet.

The Notwist erlauben ihrer Musik, sich in immer neue, oft unerwartete Richtungen zu
entwickeln – wie sie das auch bei Live-Auftritten tun. Die Vielstimmigkeit aus Ideen, Stilen
und Beteiligten wächst auf Vertigo Days zu etwas tatsächlich Kohärentem zusammen. Aus
Diversität formiert sich ein Album im besten Sinne, eines, das beim Hören im Ganzen noch
dazugewinnt. Auch die Songtexte sind miteinander verwoben: Sie erwecken, wie Markus
Acher sagt, „das Gefühl eines zusammenhängenden Gedichts.“ In diesen facettenreichen
Texten haben sich die (geo-)politischen Unwägbarkeiten der letzten Jahre tief
eingeschrieben:

„Dass für unmöglich Gehaltenes jederzeit Realität werden kann, war so ein Thema, das wir
eher aus dem Privaten kannten. Aber während der Aufnahmen zum Album hat sich die
Situation dramatisch verändert. Plötzlich ereigneten sich diese unmöglich geglaubten Dinge
auch außerhalb, in weltpolitischem Maßstab“, erläutert Markus, der dieser Erfahrung mit den
poetischen Mitteln der Abstraktion begegnet, sie allerdings nicht als Einbahnstraße,
sondern als multidirektionale Bewegung begreift: Globale Zusammenhänge verlängern
sich auf Vertigo Days mitunter zurück ins Private.

Alles ist in der Schwebe, sicher ist nur, dass nichts sicher ist. „Vielleicht geht es vor allem um
einen Lernprozess, und darum, dass man nie wirklich irgendwo ankommt“, sagt Acher. „Sich
dieser Unsicherheit zu stellen, erfordert Mut – sie erfüllt uns aber zugleich mit einem starken
Gefühl der Lebendigkeit.“ Vertigo Days ist ein Album, das vor Lebendigkeit nur so strotzt.
Open-minded, voller Begeisterung für Musik und für Ideen des Gemeinschaftlichen. Ein
Album, das mit offenen Augen zu träumen wagt. Und dessen Vielschichtigkeit vor allem
auch live entdeckt werden will.

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