The Erotism
Erotik wird in der Regel mit Sexualität und Pornographie in Verbindung gebracht. Medial werden wir mit sexualisierten Bildern überschwemmt, Intimität wird beleuchtet, verhört und seziert. Die vermeintliche Offenheit kaschiert die nach wie vor bestehende große Unsicherheit und auch das Unwissen in Bezug auf Sexualität und Erotik. Eigene Phantasien finden kaum Raum, sich zu entwickeln.
Doch was ist Erotik eigentlich und welche Rolle spielt sie? Marie Golüke geht dieser Frage in ihrer installativen Performance THE EROTISM nach und erstellt eine erotische Momentaufnahme aus intellektueller, medialer und vor allem persönlicher und individueller Sichtweise. Ausgehend von Erotik als einem Paradox aus Schönheit und Zerstörung wird sie in erster Linie als eine innere Erfahrung verstanden, die zuerst bei sich selbst gesucht werden muss, bevor sie mit anderen geteilt werden kann.