Tropische Regenwälder zeichnen sich durch eine besonders hohe Artenvielfalt aus. Ob Tiere mit außergewöhnlichen Eigenschaften, Farben und Formen, beeindruckende Pflanzen oder imposante Baumriesen – ihre Heimat sind die tropischen Regenwälder in Südamerika, Zentralafrika und Südostasien. Rund zwei Drittel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben hier.
Am 19. Oktober veranstaltet das Tropen-Aquarium Hagenbeck von 10.00 bis 18.00 Uhr den Tag der Tropen mit einem bunten Programm rund um das artenreichste Ökosystem unseres Planeten. An unterschiedlichen Informationsständen erfahren die Besucher spannende Fakten über Tropenwälder und deren Bewohner und können an offenen botanischen Führungen durch die Tropenwelt teilnehmen. Mitarbeiter der Li-Zooschule beleuchten unter anderem, wie viel Tropenwald in unserem Alltag steckt und wie Mehlwürmer und Heuschrecken schmecken, denn diese können am Tag der Tropen als Fleischalternative gekostet werden. Anhand von interessanten Anschauungsmaterialien erfährt jeder Besucher, was er selbst zum Schutz der Tropen beitragen kann und das schon mit einfachen Mitteln.
Tierische Vertreter werben am 19. Oktober für den Erhalt ihrer Lebensräume. Tierpfleger präsentieren einige ihrer Schützlinge wie Segelechsen, Chamäleons, Fauchschaben und diverse Käfer hautnah und schaffen so einen persönlichen Kontakt zwischen Mensch und Tier. An der Beobachtungsstation können Brillenvögel, Flammenkopf-Bartvögel, aber auch Weißohr-Mausvögel und Flughunde mit Ferngläsern in das Visier genommen werden. Und wer eine Patenschaft für eine Blattschneider-Ameise übernehmen möchte, wird für einen Euro Pate eines der kräftigsten und ausdauerndsten Tiere der Tropen.
Mit spannenden Informationen sorgen verschiedene Förderer von Regenwaldschutzprojekten wie OroVerde, Waldmenschen eG, dem WWF und dem Hamburger Zollamt für Aha-Effekte.
Der Tag der Tropen soll somit nicht nur auf den schwindenden Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten hinweisen, sondern vielmehr die Schönheit und Einzigartigkeit zeigen. Denn nur wer versteht, wie schützenswert dieser Lebensraum ist, setzt sich aktiv für seinen Fortbestand ein.