Symphoniker Hamburg / Lorenzo Viotti
Für sein Debüt bei den Symphonikern Hamburg hat sich der junge Schweizer Dirigent Lorenzo Viotti Zemlinskys »Lyrische Sinfonie« von 1923 ausgesucht, die auf Gedichten des bengalischen Literatur-Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore basiert. Ein exotisches und sehr leidenschaftliches Werk, das den Konflikt zwischen Traum und Wirklichkeit behandelt – symbolisiert durch die Liebe eines Mädchens zu einem Prinzen. Dazu Szymanowskis schillerndes Violinkonzert aus dem Jahr 1916: Inspiriert durch das pantheistische Gedicht »Mainacht« eines polnischen Landsmanns, überzeugt es durch eine suggestive Klangwirkung – dieser neuartige Stil wurde einmal als »Violin-Impressionismus« bezeichnet.