SWR Symphonieorchester / Teodor Currentzis
»Aller Abschied ist schwer« – diese banale Redewendung wird in Gustav Mahlers letzter vollendeter Sinfonie zum tief berührenden Hörerlebnis. Wie viel Stille und Entschleunigung kann der Mensch eigentlich ertragen? Geradezu unfassbar viel Zeit nimmt sich Mahler, das Hauptmotiv des letzten Satzes immer weiter in die Breite zu ziehen und schließlich in unendlicher Langsamkeit verstummen zu lassen. Nun kann man gespannt sein, wie Teodor Currentzis und sein SWR Symphonieorchester das Werk interpretieren – sicherlich unkonventionell, schließlich hat der griechische Dirigent einen Ruf zu verteidigen.
»Dirigent des Jahres«, «Ausnahmekünstler«, »revolutionärer Geist« – an Superlativen mangelt es nicht, wenn es um den 1973 in Athen geborenen Dirigenten Teodor Currentzis geht. Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 übernahm er die Leitung des SWR Symphonieorchesters als Chefdirigent. Teodor Currentzis und die Musiker des SWR Symphonieorchesters blicken bereits auf eine umfangreiche gemeinsame Konzerterfahrung zurück.
Wie neu, erfrischend und energiegeladen scheinbar bekannte klassische Werke gespielt werden können, hat Currentzis auf zahlreichen CD-Einspielungen bewiesen. Mit dem SWR Symphonieorchester und seinen musicAeterna-Ensembles war er schon vielfach in Hamburg zu Gast – in der Saison 2018/19 hat die Elbphilharmonie dem Dirigenten einen umfangreichen Schwerpunkt gewidmet.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Großer Saal