Steven Osborne / »Vingt regards«
Keine geringere als die Witwe Messiaens lud den Pianisten Steven Osborne, nachdem sie eine seiner Aufführungen gehört hatte, zum intensiven Studium des musikalischen Erbes ihres Mannes nach Paris ein. Dorthin, wo Messian 1944 im Umfeld ständiger Besatzungskämpfe allem Unheil zum Trotz die Strahlkraft der Liebe und des Glaubens in dem Zyklus »Vingt regards sur l'enfant Jésus« vertonte. Im Rahmen des Festivals »Lux aeterna« bietet Steven Osborne nun die seltene Gelegenheit, diese sphärische Schöpfung in Gänze zu erleben.Die 20 musikalischen Meditationen gelten bis heute als Meisterwerk der Klavierliteratur des 20. Jahrhunderts. Osborne spielte das Werk bereits auf CD ein und wurde für dessen Darbietungen international gerühmt. Als Virtuose und Messiaen-Matador schafft er eine einzigartige interpretatorische Tiefe: »eine ideale Kombination von Spiritualität und transzendenter Virtuosität« (BBC).