In SPILL choreographiert Ton Bogataj Intimitäten in Form des Band-Werdens und gründet gemeinsam mit drei Tänzer:innen eine Softboyband. CARE ist zentrales Element dieser queeren Fürsorgegemeinschaft bei der „loving and being loved“ oder auch “reminding each other of who we are” die geflüsterten Codeworte sind. Das Überschäumen von Gefühlen wird zur Performance-Praxis, die das Format „Boyband“ in einen multidisziplinären Zugang zu Choreographie verwandelt, die sich ungehemmt in die Disziplinen Tanz, Text, Sound und Fürsorge ergießt.
Das Publikum bewegt sich durch den Proberaum der Band und erlebt sie dort in intimer Atmosphäre ‚behind the scenes‘. Hier üben die Bandmitglieder ausufernde Liebesgeständnisse, schmachtende Tanzeinlagen und waghalsige Popsong Covers, die mitten ins Herz gehen. Mit kritischem Blick und sanfter Geste fluten sie die Bühne mit ganz eigenen Gefühlen und Sehnsüchten – cause they want it that way.
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Konzept, Choreographie & Tanz: Ton Bogataj / Co-Choreographie und Tanz: Jhor van der Horst, Ivanka Trampoline, Yrsa Heijkenskjöld / Sound: Michael Brailey / Dramaturgie: Heike Bröckerhoff / Kostüm: Moussi Bang / Lichtdesign: Ricarda Schnoor / Produktion, Presse: Stückliesel / Produktionsassistenz: Linda Lou Dierich-Matzke / Herzlichen Dank: Nikita Daschewski (für die Erarbeitung der Kylie-Minouge-Choreographie), THORD1S (für den Song »ready to resist«), Roberta (für den Instant-Composition-Workshop)
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SPILL ist eine Produktion von Ton Bogataj, in Kooperation mit dem LICHTHOF Theater Hamburg und Wartenau 16 – Gewächshaus, gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.