„Solidarität macht Mut – Wie Hamburg den Widerstand gegen die Diktatur in Chile stärkte“ lautet der Titel einer Fotoausstellung, die vom 2. bis zum 30. November im Kulturschloss Wandsbek zu besichtigen ist.
Darin sind Fotos aus den 1970er und 1980er Jahren zu sehen. Sie zeigen chilenische Flüchtlinge, die nach dem Putsch des Generals Pinochet gegen die demokratisch gewählte Regierung des Präsidenten Salvador Allende nach Hamburg kamen, und wie ihr Widerstand gegen die Diktatur von Hamburger*innen unterstützt wurde.
Als am 11. September 1973 die chilenische Regierung durch den Militärputsch gestürzt wurde, wurden tausende von Chilen*innen ermordet oder „verschwanden“. Zehntausende wurden gefoltert und in Konzentrationslager gesteckt. Von diesen wurde ein Teil später von der Militärjunta in andere Länder, darunter die Bundesrepublik Deutschland, abgeschoben. Eine Reihe von ihnen fand in Hamburg Asyl.
Mit rund 40 Fotos verdeutlicht die Ausstellung, wie einfallsreich die chilenischen Flüchtlinge gegen die Pinochet-Diktatur opponierten und wie sie dabei von den Hamburger*innen unterstützt wurden.
Die Ausstellung wird am Freitag, den 2. November, um 18 Uhr mit einer Podiumsrunde eröffnet, an der u.a. der Schauspieler Rolf Becker, der damalige Vorsitzende der Hamburger DGB-Jugend Hinrich Feddersen, als Gast aus Chile die Vorsitzende des Verbandes der ehemals politisch Verfolgten Nelly Carcamo und die damals in der Studentenbewegung aktive Prof. em. Sabine Großkopf teilnehmen werden.
Außerdem spielt die chilenische Musikgruppe „Resistencia“.