Spielen ist die Freiheit, nicht das zu tun, was man muss. Und nicht unbedingt zu können, was man tut. Man weiß nicht, wie es endet. Oder welchem Zweck es dient. Man kann jederzeit von vorne anfangen. Oder es auch sein lassen. Jede*r Gegner*in ist immer auch Verbündete*r. Und wer spielt, um zu spielen, begegnet dem Gegenüber auf Augenhöhe. In ihrer neuen Produktion – gemeinsam entwickelt mit Mitgliedern des inklusiven Hamburger Ensembles Meine Damen und Herren – beschäftigt sich das altersgemischte Kollektiv SKART & Masters of the Universe mit dem Phänomen des Spielens. Geschätzt für ihre beeindruckend bildstarken Theaterabende mit Gänsehautmomenten und Überraschungspotential bauen die Künstler*innen ihre performativen Strategien weiter aus: Jeden Abend aufs Neue entlocken die Performer*innen unterschiedlichsten Spielanordnungen experimentelle Formen der Kommunikation und des kollektiven Miteinanders. In ständig wechselnden Szenarien weist das Spielen über sich selbst hinaus und wird zu einem künstlerischen Interaktions-Vorschlag für eine Gesellschaft, die den Dialog untereinander vielfach aufgekündigt hat.