Scharoun Ensemble Berlin
Seit nunmehr 35 Jahren gehört das Scharoun Ensemble zu den profiliertesten und spannendsten Kammermusikformationen Deutschlands. Eine klassische Oktettbesetzung mit Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass bildet dabei den Kern des Ensembles. Eine ideale Voraussetzung also für »Octet« von George Benjamin, das er nur wenige Monate nach Abschluss seiner Studien bei Olivier Messiaen skizzierte – ein Stück mit einem »Scherzando-Charakter, gelegentlich unterbrochen von lyrischen Momenten und schneidender Dynamik«, so der Komponist selbst.Für Schönbergs Streichquartett Nr. 2 bekommt das Scharoun Ensemble dann Verstärkung durch die israelische Sopranistin Rinnat Moriah. Das Werk ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Neuen Musik, markiert es doch den Übergang von der Tonalität zur Atonalität. Ebenfalls für die Besetzung Oktett mit Sopran hat Sofia Gubaidulina ihre »Hommage à T. S. Eliot« geschrieben, eine dunkle, kraftvolle Meditation über Texte des Nobelpreisträgers T. S. Eliot. Ein ganz neues Auftragswerk des deutsch-französischen Komponisten Mark Andre rundet das Programm schließlich ab.