Das Grindelviertel ist ein Ort mit widersprüchlichen, vielfältigen Facetten, die wir bei unserer Tour entdecken möchten. Beginnend am Hauptgebäude der Universität, führt diese Stadtführung bis zur Rothenbaumchaussee, zum Grand Elysee, aber auch ins Zentrum der ehemals großen jüdischen Gemeinde.
Wir beginnen mit einem Abriss zur Geschichte dieses Stadtteils, der in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aufblühte. Orte, Straßennamen, historische Gebäude erinnern an diese Zeit, als die Aufhebung der Hamburger Torsperre 1860 zu einem neuen städtebaulichen Schwung führte. Schon bald wurde das Viertel im Volksmund „Klein-Jerusalem“ genannt.
Obwohl viele Gebäude, darunter Synagogen, in der Zeit der Nazi-Herrschaft zerstört wurden, wird das Viertel mit der Übergabe der Talmud-Tora Schule und einiger anderer Einrichtungen seit 2007 nun erneut zu einem Zentrum jüdischen Kultur.
Prägend ist indes die 1919 gegründete Uni mit ihren fast 40.000 Studierenden. Etliche imposante Gründerzeitbauten, die wir entdecken, sind in diesem Zusammenhang entstanden.