Zur Eröffnung des KRASS-Festivals erzählt das Rom*nja in Power Theater Kollektiv die Geschichte der beiden Sintizas Rita Prigmore und ihrer Zwillingsschwester Rolanda. In den 1940er-Jahren führten Nazi-Ärzt*innen Experimente an den Zwillingen durch. Das Stück ist eine Abrechnung mit der Vergangenheit, aber auch ein Blick in eine mögliche Zukunft. Dabei führt die Geschichte von Rita Prigmore und ihrer Schwester in das utopische Zentrum von Rom*nja City, der Stadt der Freiheit. Die 600 Jahre alte Geschichte der Rom*nja und Sinti*zzi wurde im dritten Reich bis zum heutigen Tage nahezu unkommentiert ausgelöscht. Bislang ist die historische Verantwortung der Verbrechen im dritten Reich nicht aufgearbeitet.Das Rom*nja in Power Theater Kollektiv schafft ein intensives Szenario, gibt den Ermordeten und Verfolgten eine Stimme und schafft es gleichzeitig, die Narrative über Rom*nja und Sinti*zzi nicht auf Leid, Verfolgung und Unterdrückung zu reduzieren.