Romitelli: An Index of Metals
»The Index of Metals« ist das letzte kompositorische Vermächtnis von Fausto Romitelli. Mit seiner »Video-Oper« erklärt der 2004 früh verstorbene italienische Komponist jegliche Genregrenze für überkommen. »Im Zentrum meines Komponierens steht die Idee, den Klang als Materie zu denken, in die man hineintaucht.« Dabei erstreckt sich seine Suche nach dem geeigneten Material auch auf die Musik der Subkultur, auf Pop- und Rockmusik und Technosounds. Romitelli will den Zuschauer in »ein Magma aus fließenden Tönen, Formen und Farben« stürzen. »The Index of Metals« zielt auf Synästhesie, auf die Verbindung von Licht, Bild und Klang zu einer einzigen sinnlichen Erfahrung. Um das zu erzeugen wird der elektronisch gefilterte Sopran von Daisy Press in ein Ensemble von elf Musikern integriert, die klassische wie elektronische Instrumenten spielen. Videobilder von Paolo Pachini, projiziert auf drei Leinwände, werden zum szenischen Bühnengeschehen.