Es herrscht Krise! Und im Angesicht einer weltumspannenden Krise geht es um weltweite Zusammenarbeit. Dennoch wird die Krise diesmal lokal ausgetragen – im Namen der Welt: bei einer Konferenz, auf der die geladenen Expert*innen nicht physisch auftreten, sondern von Menschen vor Ort vertreten werden. In der KONFERENZ DER ABWESENDEN beobachtet das Publikum Menschen aus der eigenen Stadt dabei, wie sie die Identität eines Konferenzgastes übernehmen. Ghostwriter*innen, Redenschreiber*innen und Regisseur*innen zugleich, machen Rimini Protokoll in KONFERENZ DER ABWESENDEN die dokumentarische Ko-Autor*innenschaft zu einer Fern-Inszenierung. Ganz ohne CO2-Ausstoß oder schlechte Zoom-Verbindung, dafür aber mit allen szenischen Mitteln des Theaters, werden Beiträge und widersprechende Thesen zu den Folgen von Globalisierung im Theaterraum erlebbar.