Violine, Bandoneon, Kontrabass und Klavier – dass sich diese vier Instrumente in einem gemeinsamen Klang freundschaftlich wiederfinden ist erstaunlich, klingen sie doch jedes für sich sehr unterschiedlich. Geiger und Komponist Hans-Christian Jaenicke hat die Serenade für Streicher in E-Dur von Antonín Dvoák für diese reizvolle Tango-Quartett-Besetzung bearbeitet. Dazu erklingt sein eigenes »Tango Violin Concerto« erstmals in der Fassung für sein Quartett.
Der homogene, satte, böhmische Wohlklang von Dvoáks Serenade weicht in der Quartettbesetzung einer individualisierten, existenziellen Klangästhetik, zerbrechlich und fein. Es agieren vier Musikerpersönlichkeiten unmittelbar und verbindlich. Auf beeindruckende Weise zeigt sich in dieser Bearbeitung, mit welcher Meisterschaft Dvoák dieses leichte, oft liedhafte Werk gesetzt hat!
»Ein zutiefst beeindruckendes Werk!« nannte Stargeiger Daniel Hope das Tango-Violinkonzert von Hans-Christian Jaenicke. Elemente der Moderne, performative Episoden, barocke Polyphonie, romantische und klassische Empfindung, Rhythmen des Tango und der Milonga verschmelzen zu einer universellen Sprache. Tango ist hier mehr als ein Rhythmus: er steht für eine kosmopolitische Musik, die sich tänzerisch um den Globus und durch die Epochen bewegt.
BESETZUNG
Quatuor Blanc Streichquartett
Hans-Christian Jaenicke Violine
Antje Steen Bandoneon
Salome Jijeishvili Klavier
Guido Jäger Kontrabass
PROGRAMM
Antonín Dvoák
Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22
- Pause -
Hans-Christian Jaenicke
Tango Violin Concerto