Für die Kabinettausstellung QUADRO hat Deichtorhallen-Intendant Dirk Luckow von einem erweiterten Malereibegriff ausgehend mit Kerstin Brätsch, Kati Heck, Stefanie Heinze und Laura Link vier herausragende malerische Positionen der Gegenwart ergänzend zur Ausstellung JETZT! JUNGE MALEREI IN DEUTSCHLAND ausgewählt.
KERSTIN BRÄTSCH (1979 geb. in Hamburg, lebt und arbeitet in New York) beschäftigt sich in ihrem vielseitigen OEuvre mit den Einflüssen digitaler Techniken auf die Malerei. Hierbei entstehen großformatige Wandtapeten, raumspezifische Installationen, Performances und Videos, in denen Brätsch das Verhältnis von Malerei und Subjektivität erforscht.
Die monumentalen Bilder KATI HECKs (1979 geb. in Düsseldorf, lebt und arbeitet im belgischen Pulle) bestechen durch einen humorvollen Stilmix aus fotorealistisch dargestellter Figuren, zeichnerischen und sprachlichen Elementen. Diese werden von Heck zu collagenhaft wirkenden, farbintensiven Bildkompositionen zusammengefügt.
Bei STEFANIE HEINZE (1987 geb. in Berlin, wo sie auch lebt und arbeitet) wird die Leinwand zum experimentellen Raum der Freiheit und des Ausprobierens. Den Ausgangspunkt ihrer großformatigen und farbintensiven Gemälde, in der sich phantasievolle Figuren und anthropomorphe Formen versammeln, bilden kleinformatige Zeichnungen. Themen wie Sexualität und soziale Zugehörigkeit spielen in Heinzes künstlerischer Arbeit eine große Rolle.
LAURA LINK (1987 geb. in Frankfurt/M., lebt und arbeitet in Leipzig) zeigt in ihren eindringlicher Inszenierungen von Körper-, Tier- und Pflanzenwelten das, was verborgen bleibt. Link versucht, dem Ausgeschlossenen in der Gesellschaft in ihren großformatigen Bildern ein Gesicht zu geben. So oszillieren ihre Arbeiten motivisch und stofflich zwischen unaufhaltsamer Vergänglichkeit und eindrucksvoller Lebensfülle.
