Gegenwärtig ist in St. Katharinen die Installation „Meeting Angels“ von Qin Feng zu sehen, der zu den führenden Künstlern Chinas zählt. Als Qin Feng vor zwei Jahren zum ersten Mal die Hauptkirche St. Katharinen betrat, war er von dem eindrucksvollen Raum so animiert, dass er spontan begann, den Plan für eine Installation zu skizzieren. Diese Installation ist nun verwirklicht.
Qin Feng wuchs in Xinjiang am Rande der Taklamakan-Wüste auf. Die Weite und Wildheit dieser Landschaft prägten ihn. Heute genießt Qin Feng weltweit Anerkennung. 1997 war er auf Einladung des Berliner Senats Kurator für deutsch-chinesischen Kulturaustausch. Qin Fengs Werk wurzelt in den Traditionen der chinesischen Kalligraphie und Tuschemalerei. Unter dem Einfluss des Abstrakten Expressionismus entwickelte er einen neuen transkulturellen Stil, den er selbst als postmoderne Tuschemalerei bezeichnet. Eine Quelle der Inspiration sind für Qin Feng die Religionen der Welt. Seine letzten großen Ausstellungen fanden in den Klöstern St. Urban, Schweiz, und San Giorgio, Venedig, statt.