Sind wir noch das Land der Dichter und Denker? Sind mir meine Landsleute eigentlich ähnlich? Gibt es ein WIR? Was bedeutet Heimat? Wie wollen wir leben?
Diese Fragen hat die Rezitatorin Anna Magdalena Bössen in einen knallgelben Koffer gepackt und sich auf ihr Rad geschwungen. Zwölf Monate bereiste sie ganz Deutschland, legte 8.160 Kilometer zurück, trat gegen Kost und Logis in hundert Wohnzimmern auf und lernte ihr Land vollkommen neu kennen.
Nach Bühnenprogramm, Buch und Hörbuch zu dem Reiseprojekt „Deutschland. Ein Wandermärchen“ schaut die Rezitatorin mit ihrem neuem Format Poesie-Kabarett nun in die Zukunft: Was können Gedichte zu den Fragestellungen einer globalisierten Welt beitragen? Was wissen Dichter vergangener Zeiten über Börsengänge, Klimawandel, Zukunftsangst und den Sinn des Lebens?
„Poesie hält einen Schlüssel für unsere heutige Welt bereit: das Wissen, dass alles möglich ist“, davon ist Anna Magdalena Bössen überzeugt. „Poesie ist Spiegel, ist Weisheit, Kreativität, Mut, Humor und Hoffnung – also unverzichtbar, um Utopien zu entwickeln.“
In der Inszenierung „Dichter dran“ holt die Rezitatorin also große Dichter-Gestalten an den Tresen und hält Zwiesprache mit ihnen – begleitet von einem Musiker und unterstützt von jeder Menge Caipirinha. Trailer: https://vimeo.com/226303442
Anna Magdalena Bössen, geboren 1980, studierte in Stuttgart Rezitation mit Diplomabschluss. Anschließend inszenierte sie Literaturschauspiele und arbeitete deutschlandweit als Sprechcoach. Eines Tages beschloss sie, per Fahrrad und mit Gedichten im Gepäck auf Wanderschaft zu gehen. Nun belebt sie mit „Dichter dran!“ die Kabarettlandschaft neu und engagiert sich mit der Initiative „Deine Kultur!“ in dem Bereich Kulturvermittlung.
Der Eintrittspreis enthält ein Glas Sekt und eine Brezel.
