Das grandiose Philharmonia Orchestra aus London führt sein Publikum in diesem Konzert nach Skandinavien. Leiten lässt es sich dabei vom schwedisch-norwegischen Geiger Johan Dalene – einem der Top-Nachwuchsstars der Violine – und seinem, in der Elbphilharmonie bestens bekannten, ehemaligen Chefdirigenten Esa-Pekka Salonen.
Ohnehin setzt sich Dalene besonders für die Musik nordeuropäischer Komponisten wie etwa Carl Nielsen ein. Der Däne zählt in seiner Heimat und im englischsprachigen Raum zum Standardrepertoire, wird hierzulande aber immer noch zu wenig gespielt. Sein Violinkonzert begeistert mit seinem kühnen Schwung noch immer wie bei der Uraufführung 1912.
Der Finne Jean Sibelius ließ sich von der nordischen Sagenwelt inspirieren, überliefert in alten Runen und erst Mitte des 19. Jahrhunderts in gesammelter Form herausgegeben. Etwa zu seiner Suite rund um den Nationalhelden Lemminkäinen, eine Art finnischen Siegfried. 1896 uraufgeführt, zählt sie bis heute zu den beliebtesten Werken des Komponisten. Den Auftakt bildet Ludwig van Beethovens »Leonoren-Ouvertüre«. Gedacht war sie als Vorspiel zu seiner einzigen Oper, die ursprünglich »Leonore« heißen sollte und dann als »Fidelio« Weltruhm erlangte. Mit den unterschiedlichen Fassungen entstanden auch mehrere Ouvertüren, die sich als Konzertstücke gehalten haben.
BESETZUNG
Philharmonia Orchestra Orchester
Johan Dalene Violine
Esa-Pekka Salonen Dirigent
PROGRAMM
Ludwig van Beethoven
Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 op. 72a
Carl Nielsen
Konzert für Violine und Orchester op. 33
- Pause -
Jean Sibelius
Lemminkäinen-Suite op. 22