Der Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ erinnert an die mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize, Sinti, Romnja und Roma, die im Nationalsozialismus vom damaligen Hannoverschen Bahnhof in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden. Zuvor waren sie an Sammelorten für mehrere Stunden oder sogar Tage festgehalten worden, dort registriert und ihr Gepäck durchsucht. Die Temporäre Installation in der Fuge des „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ im Lohsepark verknüpft den Gedenkort mit den Orten der Verbrechen im Stadtraum. Das Deportationsgeschehen fand in aller Öffentlichkeit statt. Gezeigt werden historische Fotos von Sammelorten norddeutscher Deportationen aus Hamburger Archiven sowie aktuelle Fotos, die der Fotograf Miguel Ferraz Araújo aus ähnlichen Perspektiven aufgenommen hat.