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Julie will nicht mehr. Sie hat es satt! August findet alles - einfach Fake. In einem Chatroom treffen sich die beiden und fassen einen finsteren Entschluss, der sie befreien soll: Selbstmord. Um wo geht das am besten? In Norwegen, wo die Landschaft schneebedeckt und die Fjorde tief sind. Genau richtig. Gemeinsam nähern sich die beiden dem großen unausweichbarem Sprung in die Tiefe an und bemerken dabei fast beiläufig die wahren Schönheiten des Lebens. Oft braucht es nur Kleinigkeiten, um einem scheinbar öden Miteinander wieder Buntes einzuhauchen. Manchmal braucht es jemanden, der einem ungeschönt die Wahrheit ins Gesichts schmettert. Das Stück ist eine Hymne auf das Leben und gleichzeitig Abbild und Ausdruck eines Gefühls, das die Generation um den 19-jährigen August und die 20-jährige Julie nur zu gut kennen mag: Die unendlich scheinende Suche durch das nicht bestimmbare und noch weniger fassbare Leben, das gegenwärtig und zukünftig bewältigt werden muss.
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