Auf unserem dreistündigen Rundgang über den herbstlichen Parkfriedhof Ohlsdorf erleben wir einen Naturraum inmitten der Großstadt. Im 19. Jahrhundert war der Friedhof jahrzehntelang Hamburgs einziger Begräbnisplatz, der ab 1919 als Parkanlage erweitert wurde. Die unterschiedlichen landschaftsarchitektonischen Vorstellungen der beiden Friedhofsdirektoren Cordes und Linne sind noch heute deutlich zu erkennen. Unser Weg führt uns vorbei an Alleen mit stattlichen Bäumen und Pflanzen, die als Symbole auf den Grabsteinen zu finden sind. Wie kann es gelingen, den Charakter dieses stillen und besonderen Ortes mit seinen Naturräumen zu erhalten und gleichzeitig als Erholungsraum zu entwickeln?