Moving mountains in three essays
Berge bewegen, Steine ins Rollen bringen, der Versuchung widerstehen, sich niederzulassen: Ausgehend von der unermesslichen Symbolik der Berge entwickelt das bildgewaltige isländische Kollektiv Marble Crowd (Sigurður Arent, Kristinn Guðmundsson, Katrín Gunnarsdóttir, Vedis Kjarnarsdóttir, Saga Sigurdardóttir) eine Choreografie, die zum Ausdruck von künstlerischer Kooperation wird. Ein Berg türmt sich von unten nach oben durch kollidierende Kräfte auf, ein Berg hat keine Bedeutung, er existiert einfach. Einen Berg zu bewegen ist also der Versuch des Unmöglichen, der Versuch sich mit tektonischen Kräften zu messen. Spielerisch und mutig wagt sich das Kollektiv an diese Herausforderung und verschiebt starre Gewohnheiten. Dabei fragen die Künstler*innen danach, ob sich angesichts der Absurdität, Berge zu versetzen, Zuversicht im Vertrauen auf und durch das Zusammensein finden lässt.