Moby Dick
Es ist Ismael, der uns mit diesen Worten mitnimmt auf eine unglaubliche Reise bis ans Ende der Welt. Die Suche nach Heimat in der Heimatlosigkeit und nach einem Grund unter dem Abgrund treibt die Männer unter der Führung Kapitän Ahabs an, in die Welt auszuziehen und die großen Themen unseres Daseins anzusegeln, um das Böse aus der Welt zu schaffen und die Maske der Dinge zu zerschlagen. In Melvilles gattungssprengendem Roman, in den Beschreibungen von Mensch und Tier, von Mensch und Natur, in dem vom Schicksal geschlagenen Ahab, der sein Bein einst beim Kampf gegen den weißen Wal verloren hat, findet sich die Wut des Menschen über sein Schicksal und der unerbittliche Kampf um die eigene Würde wieder. Inspiriert vom Alten Testament, den Werken Shakespeares und den Geschehnissen seiner Epoche schreibt Herman Melville 1851, seiner Zeit voraus, diesen verstörenden Roman. Antú Romero Nunes (zuletzt „Don Giovanni. Letzte Party“) geht gemeinsam mit seiner starken Männermannschaft auf die Reise und lässt die Vorlage zum Bühnenabenteuer werden – eine große Reise in die Welt wie ins eigene Ich. Premiere am 6. September 2013 im Thalia Theater