Mishka Rushdie Momen / Klavierabend
Die Neugier von Mishka Rushdie Momen kennt keine Grenzen. Ihr musikalischer Horizont reicht von der Renaissance bis zum Heute, der solistischen Literatur widmet sie sich ebenso leidenschaftlich wie der Kammermusik. Bei aller Entdeckerfreude gibt es vertraute Ufer, an die die Pianistin aus London immer wieder zurückkehrt. Dazu gehört, als zentrale Säule ihres Repertoires, das Klavierwerk von Franz Schubert.
Seine Klaviersonate in a-Moll D 784 ist ein Werk des Übergangs, in dem sich der zunehmend selbstbewusstere Komponist von klassischen Vorbildern wie Mozart und Haydn löste und zu einer größeren Ausdrucksfreiheit fand. Diese Entwicklung bahnte sich bereits in der früher (1817) entstandenen H-Dur-Sonate D 575 an und ist in der Sonate D-Dur D 850 – eines der wenigen Werke, die Schubert zu Lebzeiten veröffentlichte – abgeschlossen. Seinen Beinamen verdankt das beliebte Stück seinem Entstehungsort Bad Gastein, in dem der nicht gerade für seinen gesunden Lebenswandel bekannte Schubert im Jahr 1825 zur Kur weilte.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Kleiner Saal