Miriways
Diese Oper, die 1726 an der Oper am Gänsemarkt uraufgeführt wurde, hat ein reales historisches Vorbild: Mir Wais war ein afghanischer Herrscher, der Anfang des 18. Jahrhunderts Persien eroberte. In der Oper will Miriways die Macht seiner Dynastie durch eine politische Heirat seiner Tochter mit Sophi, dem Sohn des abgesetzten Schahs sichern. Doch dieser verzichtet, denn er liebt Bemira. Es stellt sich nun heraus, dass Miriways Tochter genau die ist, die Sophi im Austausch für die Macht nicht aufgeben möchte. Die schöne Ironie dabei: Miriways selbst war in einer vom Vater arrangierten Heirat gebunden und hatte zusammen mit seiner Geliebten eine Tochter bekommen, eben jene Bemira.
Inszenierung: Holger Liebig
Bühnenbild: Nikolaus Webern
Kostüme: Julia Schnittger
Dramaturgie: Johannes Blum