Migrantpolitan - Lange Nacht des Grundgesetzes: Fadi Al-Sabbagh: Yasmin
Der syrische Regisseur und Schauspieler Fadi Al-Sabbagh setzt sich in dem Theaterstück „Yasmin” mit dem Thema Flucht auseinander und schwelgt in Erinnerungen an ein Leben vor dem Davongehen.
Hauptfigur des Stücks ist Basher Fouaad, 37, geboren in Damaskus, Beamter. Er gehört der zweiten Generation in seiner Familie an, die flüchten musste. Sein Vater ist im Jahr 1967 aus Al Golan nach Damaskus geflohen und Basher nun selbst von Syrien nach Deutschland. Nach einem Jahr und acht Monaten bekommt Basher endlich einen Brief, der ankündigt, dass er in Deutschland offiziell als Geflüchteter anerkannt wird. Bei der Vorbereitung seiner Dokumente kommen bei ihm viele Erinnerungen an früher hoch. Er holt seine Erinnerungen hervor, ohne dabei Trauer oder Schmerz zu verspüren und macht sich Gedanken darüber, wie er sich als Syrer in Deutschland beweisen kann.
Im Anschluss an das Stück gibt es ein Buffet mit syrischem Essen und Raum für Dialog.