Eröffnung:
Freitag 22. September 2023, 19-22 Uhr
Die Hamburger Künstler*innen Silke Marohn und Thomas Pilgaard aus der Galerie der Villa nutzen vom 22. September bis zum 06. Oktober den FREIRAUM II im Programm des nachtspeicher23 und zeigen ihre gemeinsame Ausstellung mit dem Titel „mehr blühende STRUKTUREN“. Damit ziehen sie eine Verbindung zu ihrer vorherigen Ausstellung „blühende STRUKTUREN“, die im Sommer in der Galerie der Villa in Bahrenfeld stattfand und entwickeln diese in dem kleinen Galerieraum in St. Georg weiter. Die Ausdrucksmittel und -wege der beiden Künstler*innen sind ganz unterschiedlich und doch lassen sich Gemeinsamkeiten in ihren Werken erkennen. Es geht um Strukturen, welche einerseits die Motive bestimmen, aber auch die Vorgehensweise der Erstellung der Kunstwerke selbst.
Silke Marohn hat zunächst Architektur studiert und arbeitet nun seit einigen Jahren als Künstlerin in der Galerie der Villa. Sie zeigt Werke aus ihrer neu entwickelten abstrakten Serie: In „Flechtwerk“ arbeitet sie mit dem Prozesshaften, spielt mit vielfältigen Techniken und lotet Material durch Experimente aus. Verbindungen ergeben sich aus der Logik des Materials. Es entstehen Erweiterungen von Malerei, die transmedial mit Prinzipien, wie dem Faltenwurf, Knoten, Drehbewegungen und Spannungen verflochten sind. Durchgehend zieht sich der verwendete Rotfarbraum in Verbindung mit organischen Formen durch die Serie. Assoziationen von Wachstum, Energie und Entfaltung sind möglich.
Thomas Pilgaard studierte Architektur & Design sowie Multimedia in Aalborg und arbeitet ebenfalls seit einigen Jahren in der Galerie der Villa als Künstler. Er präsentiert eine Auswahl abstrakter, geometrischer Werke. Sämtliche Muster entstehen aus einer Struktur von Formen, die nach selbst formulierten Regeln kombiniert werden. Aus diesen Basisstrukturen entwickelt er Variationen, indem er ausgewählte Strukturteile ableitet, unterteilt und kombiniert. Seine Arbeiten erkunden die Herausforderungen im Streben nach Kontrolle und Perfektion. Sein kreativer Prozess ist eine laufende Konfrontation mit inhärenten praktischen Grenzen des Verstehens und der Strukturierung von Systemen.
In Kooperation mit der Galerie der Villa.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.