Die Arbeiten von Masha Silchenko kreisen um Introspektion, traumhafte Erscheinungen und chimärische Verbindungen. Ihre Zeichnungen und Malereien thematisieren die Nacht als Zufluchtsort für magische Wesen. Geister werden zu Gefährten in der Dunkelheit. Fragile Keramikskulpturen haben Augen und Flügel. Immer wieder tauchen freistehende Häuser auf, umgeben von Schattengewächsen mit spärlich beleuchteten Fenstern. Silchenkos Fokus auf Sicht- und Unsichtbarkeiten und ihre intensive Beschäftigung mit Licht und Schatten zeigt sich nicht allein in den Motiven, sondern auch in den Materialien und der Installation ihrer Arbeiten. Auf Leinwandstoffe werden poetische Texte, Gedanken und Geschichten mit Bleichmittel geschrieben, darüber lasierende Farbschichten angelegt. Im Zusammenspiel unterschiedlicher kunsthandwerklicher Techniken wie Keramik, Illustration und Wandteppichen entwickelt Silchenko eine eigene Welt fantastischer Figuren. Gemeinsam mit Björn Eichhorn produziert die Künstlerin eine Soundarbeit basierend auf Field Recordings, die von Besucher:innen digital aufgerufen und unterwegs angehört werden kann.