Mariza • Festival Transatlantik
Mariza, vocals
José Manuel Neto, Portuguese guitar
Yami, bass
Pedro Jóia, classic guitar
Vicky Marques, drums, percussion
Veranstalter:
Elbphilharmonie Hamburg
Eine Reinigung der Seele nennt die portugiesische Fado-Sängerin Mariza ihre Musik. In ihren Liedern lässt die 1973 in Mosambik geborene Fadista den großen Gefühlen freien Lauf: dem Schmerz und der Trauer, dem Lächeln, der Liebe und der Lust.
Mariza wuchs im alten Lissaboner Stadtteil Mouraria auf und begann schon sehr jung Gospel, Soul und Jazz zu singen, bevor ihr Vater sie ermutigte, sich auf den Fado zu konzentrieren. Ähnlich wie in Tango, Blues oder dem griechischen Rembetika, wird in der »Saudade«, die der Fado musikalisch transportiert, der Hang der Portugiesen zur Schwermut kollektiv zelebriert.
Entstanden um das Jahr 1820, war der Fado ursprünglich die Poesie der Ausgestoßenen. Fado war Underground-Musik, die Fadistas sangen in den Hafenbars für Seeleute, Zuhälter und Bohemiens über Armut, verlorene Liebe, Sehnsucht und die Schönheit Lissabons. Seit 2011 steht er auf der Liste des immateriellen Weltkulturerbes.
Mariza lebt diesen urportugiesischen Sound mit einer Stimme zwischen Anmut und Tragik, hat als zeitgenössische Interpretin aber längst auch andere Stile wie Rhythm & Blues oder Cap Verdische Mornas in ihr Repertoire aufgenommen.
