Mario Rom / Sylvain Rifflet & Jon Irabagon
Wo Interzone auftreten, überschlagen sich die Kritiker: Lukas Kranzelbinder - Mastermind von Shake Stew - und Herbert Pirker sind weit mehr als nur die Sidekicks für den 1990 geborenen Trompeter Mario Rom, über den die ZEIT schrieb, er spiele Soli, »die in Europa ihresgleichen suchen«. »Everything is Permitted« ist das Motto des österreichischen Trios, das raue, schamanisch angehauchte Hard-Bop Grooves genauso beherrscht wie ein zärtliches Blue Velvet-Cover.
Der zwei Meter große Louis Thomas Hardin trieb sich mit Rauschebart, Umhang und gehörntem Helm jahrzehntelang in den Häuserschluchten New Yorks herum. Hardin war jedoch nicht bloß ein Straßenmusiker – als Moondog schuf er minimalistische Kompositionen, die Künstler wie Philip Glass maßgeblich beeinflussten. Nun führen ein französischer und ein amerikanischer Saxofonist die Werke des 1999 verstorbenen Exzentrikers auf: Sylvain Rifflet und Jon Irabagon verpassen den Songs im Sextett ein sehr persönliches Update mit einer Mischung aus krummem Swing und wildem Bebop.
Spielstätteninformationen: Rolf-Liebermann-Studio / Norddeutscher Rundfunk