Magnus Holmander
Er ist Musiker, Zauberer und Tänzer – der 25-jährige Schwede Magnus Holmander hat wahrlich viele Talente, und so kann es auch mal passieren, dass seine Klarinette auf der Bühne plötzlich zu rauchen beginnt. Bei den »Rising Stars« ist der Schüler des Klarinettenstars Martin Fröst mit einem vielfältigen Programm zu erleben, das neben Werken der französischen Tradition überwiegend zeitgenössische Stücke beinhaltet, unterstützt wird er dabei vom schwedisch-chinesischen Pianisten David Huang.
Debussys »Première Rhapsodie« entstand als Pflichtstück für einen Bläserwettbewerb am Pariser Konservatorium, während sich Saint-Saëns mit 85 Jahren darum bemühte, »das Repertoire der so vernachlässigten Instrumente Oboe, Klarinette und Fagott zu erweitern«. Einen Brückenschlag zur französischen Romantik bildet die Sonatina des Briten Malcolm Arnold, und auch die Kompositionen »Spiegel im Spiegel« von Arvo Pärt und »Suite fantastique« von Rolf Martinsson wurzeln in der tonalen Musik des 19. Jahrhunderts. Das Auftragswerk des Abends schrieb die schwedische Komponistin Molly Kien (*1974) ihrem Landsmann Holmander auf den Leib.
Spielstätteninformationen: Elbphilharmonie Hamburg / Kleiner Saal