Madama Butterfly
Nagasaki, Japan, um 1900: Pinkerton, Leutnant der amerikanischen Marine, hat sich in Cio-Cio-San, genannt „Butterfly“, verliebt. Die Hochzeit nach japanischem Ritual ist für ihn nur eine Farce – und schon wenig später ist Pinkertons „Spielzeug“ mit ihrem gemeinsamen Sohn wieder allein. Drei Jahre später kehrt er nach Japan zurück, nicht aber wegen Butterfly. Mit seiner neuen Frau will er das Kind abholen und es zu sich nach Amerika nehmen. Butterfly nimmt sich das Leben.
Die Uraufführung der Oper im Jahr 1904 geriet zum historischen Fiasko: Das Publikum der Mailänder Scala wusste mit dem exotischen Stoff nichts anzufangen. Doch Puccini glaubte an das Stück: „Meine Butterfly bleibt, was sie ist. Die empfindungsreichste Oper, die ich je geschrieben habe!“ Er sollte Recht behalten: Schon wenige Monate später erlebte „Madama Butterfly“ in abgewandelter Fassung bei ihrer Aufführung am Teatro Grande Brescia einen durchschlagenden Erfolg. Bis heute ist Puccinis „Tragedia giapponese“ eine der beliebtesten und berührendsten Opern überhaupt.
Inszenierung: Vincent Boussard
Bühnenbild: Vincent Lemaire
Kostüme: Christian Lacroix
Licht: Guido Levi
Dramaturgie: Barbara Weigel
Premiere am 11.11.2012